Um 16 Uhr öffneten sich die Türen der EFG Haiger (Schillerstraße) für den Filmabend. Etwa 350 Besucher und Mitarbeiter füllten den Gottesdienstsaal, um den Film anzusehen. Manuel begrüßte die Gäste, und nach einem Videoeinspieler des Produzenten Andrea di Meglio ging es bereits los. Nach etwa 90 Minuten musste eine kurze Pause eingelegt werden, da die Lüftungsanlage des Saals der Menschenmenge nicht gewachsen war. Nach 15 Minuten ging es weiter. Der Film war sehr bewegend und teilweise ziemlich herausfordernd. Einige Szenen des Films waren so intensiv, dass einige Zuschauer wegschauten. Was diese Dokumentation so besonders macht, ist, dass Philipp Mickenbecker den Zuschauern einen Einblick in seinen Leidens- und Sterbeprozess gewährt hat. Als Zuschauer ist man hautnah bei allen Höhen und Tiefen dabei, bis hin zum Sterbebett. Philipp glaubte bis kurz vor seinem Tod daran, dass Gott ihn heilen wollte, und musste dann doch kurz vor seinem Tod sein Leiden und seine Hoffnung umdeuten. Gott hat ihn nicht geheilt, aber entgegen aller Prognosen sein Leben unglaublich verlängert. Was viele tief beeindruckte, waren zum einen der starke Glaube von Philipps Eltern, Philipps eigener Glaube und zum anderen die tiefe Gemeinschaft seiner Freunde. Im Nachhinein kann man festhalten, dass der Film sicherlich nichts für schwache Nerven ist, aber äußerst berührend und ehrlich.